Die Runde um den Hochstaufen ist ein Klassiker aus den Frühstunden des MTB. Man war mächtig stolz, wenn man diese als "schwer" eingestufte Runde geschafft hat. Sie führte damals von Inzell aus an den Fuß des Hochstaufen über die Steiner Alm, dann auf schierigem Terrain abwärts hinunter bis Piding, wo man damals, die steile Skipiste queren musste, hinein in die Nonner Au und hinüber zum Listsee. Danach steigt es noch einmal mit gut 300 Höhenmeter zum Jochberg an und ist identisch mit der heutigen Runde. Die Abfahrt hinunter nach Weißbach gestaltet sich heute schöner als früher und auch der anschließende Anstieg unter der Himmelsleiter hindurch, ist weitaus besser zu fahren als damals. Nicht zu vergessen, fahren wir heute mit E-Unterstützung. Die Heutige Tour unterscheidet sich zur vorgenannten (Moser Tour 33) auch dadurch, dass sie auf wesentlich besseren Wegen, auf längerer Strecke und ungefährlicher stattfinden kann. Die hier vorgestellte Tour entspricht weitgehend der vom Tourstikverein Inzell vorgeschlagenen Route.
Start ist entgegen dem Tourismusvorschlag an den kostenlosen Parkplätzen beim Badepark in Inzell. Hier gibt es auch einen Bike-Shop zum Ausleihen von E-Bikes. Über den Ortsteil Brenner geht es hinüber nach Adlgass und dann weiter auf der Forststraße Richtung Stoißer Alm. Schon nach dem ersten größeren Anstieg zweigt die Route ab nach rechts zur Fürmann Alm. Ab jetzt sind kaum mehr Biker anzutreffen, alle anderen strömen der Stoißer Alm zu. Eine sehr gute Staubstaße bis oberhalb der Fürmann Alm läßt das Biker Herz höher schlagen (auf dem Track ist mein Fehler erkennbar, ich übersah den Abzweig zur Fürmann Alm, musste 100 HM zurückfahren, deshalb nicht nachfahren!) Nun geht es auf eine sehr kurze Schiebestrecke bergab zur Fürmann Alm (Trailkönner fahren da hinunter). Wegen des herrlichen Ausblicks hinunter nach Anger und zu den angrenzenden Bergen sollte man hier eine erste Rast einlegen (Startplatz für Paraglider und Modellflugzeuge).
Ab der Alm führt eine 20 % steile asphaltierte Straße hinunter nach Irlberg und Anger. Auf Radwegen geht es hinein nach Piding, wo wir im Outletcenter bei Chiba Bikehandschuhe einkauften (sehr schöner Laden zusammen mit Odlo).
Nun geht es weiter durch die Nonner Au und hinauf zum Listsee. Ein Besuch der Georgskirche in Nonn ist lohnend. Kurz nach dem Listwirt ist der Wendepunkt der Tour am schönen Listsee. Das klare Wasser in diesem Naturschutzsee lädt zwar zum Baden ein, ist aber verboten! Die Weiterfahrt hinauf über den Listanger zum Jochberg auf breiter, sehr guter Forststraße, orientiert sich an der Ausschilderung Weißbach. Aber Vorsicht: es führen mehrere Wege nach Weißbach, auch über die Höllenbachalm, also den Track beachten. Ab dem Scheitelpunkt der Strecke zieht sich eine lange Abfahrtsstrecke hinunter bis zum Fuß der Himmelsleiter, der ersten Pipline der Welt, angefertigt um die Sole von Bad Reichenhall nach Traunstein und weiter nach Rosenheim zu transportieren. Ihr haben wir auch viele Wege in dieser Gegend zu verdanken.
Nachdem man oberhalb des Gletschergartens auf Höhe Zwing angekommen ist, fährt man noch über den Falkensee zurück zum Ausgangspunkt.
Als Fazit möchte ich festhalten: am 15.08.2000 fuhr ich die Mosertour 33 zum letzten mal. Damals war die Fahrzeit 3 Std 50 Min (heute 3 Std. 20 Min), damals waren es 38,7 km, heute 47,7 km, die Höhenmeter damals 1151 m, heute 1237 m, also 25 Jahre später, allerdings mit E-Unterstützung bin ich mit mir immer noch zufrieden.
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