Autor: Hauke (---.dip0.t-ipconnect.de)
Datum: 21.10.07 20:35
Hallo Allerseits,
ersteinmal an alle die gerade eine Katze vermissen: Im April ist mein Kater nach sechs Jahren ohne Zwischenfälle das erste Mal vier Tage verschwunden gewesen. Ich habe ihn vier Tage lang gesucht und ca 120 kleine Plakate in einem Umkreis von 700 m aufgehängt und alle Tierärzte angeschrieben. 700 Meter klingt nach nicht viel, aber in der Stadt ist das eine gigantische Menge von Häusern, Gärten, Garagen, Hinterhöfen etc....
Nach vier Tagen stand er nachmittags ganz von allein wieder in der Tür. Das war eine große Erleichterung, besonders weil einige Jahre vorher die Plakatfanhndung bei einem seiner Brüder zu dem Ergebnis führte, daß ich herausfinden konnte, daß er kurz nach dem Verlassen des Hauses früh morgens überfahren wurde und dann schnell von der Straßenreinigung eingesammelt wurde. Dass er ein teures Halsband und einen Adressanhänger mit Telefonnumer anhatte hat die Herren in Orange nicht gekümmert. Eigentlich war das Fundunterschlagung. Eine Taxifahrerin hatte sich damals nach einer Woche auf meine Suchplakate hin bei mir gemeldet und ein Mitarbeiter der Straßenreinigung konnte das Halsband genau beschreiben, aber der Kadaver war schon bei der Tierkörperbeseitigung gelandet.
Aber wie gesagt sein Bruder ist im Frühling unbeschadet nach vier Tagen wieder gekommen. Er roch sehr stark nach "ungewaschenem Mensch" so daß ich glaube dass er irgendwo freiwillig oder unfreiwillig bei jemand anderem war. Ich vermute dass die vielen Plakate dazu beigetragen haben, daß er nach Hause geschickt wurde. Also ich kann nur dazu raten in den stillen Nachtstunden zu suchen und viele, viele Plakate mit Foto auszuhängen. Und das sehr schnell, nicht lange warten. Ganz wichtig ist die Stadtreinigung wie Ihr aus meinem traurigen Beispiel seht, nicht nur hinfahren, sondern bei Dienstschluss oder Schichtwechsel alle Mitarbeiter ansprechen und Handzettel in die Hand drücken. Gute Helfer sind auch Postboten, wenn Sie die Sorte mit dem Fahrrad sind, die sehen eine Menge.
Nun zum eigentlichen Thema: Ortung mit technischem Hilfsmittel. Seit dem Verlust des anderen Katers suche ich nach Möglichkeiten dazu. Erst in der letzten Zeit kommt hier Bewegung in den Markt. Für unter 40 Euro funktioniert dieses Gerät ganz gut: http://cgi.ebay.de/Clicker-Fernbedienung-TELECLICKER-Erfolg-mit-Klicker_W0QQitemZ220072301835QQihZ012QQcategoryZ63068QQtcZphotoQQcmdZViewItem Der Nachteil ist jedoch, dass das Ding nicht wasserdicht ist und so leicht kaputt geht. Was ich damit herausfinden konnte, was dass meine Katze lange nicht so weit weg ist wie ich immer dachte. Die 20-50 Meter Reichweite reichten immer locker um den Racker zu finden, bis die Nässe dem Ding den Garaus gemacht hat.
Alles was es an GPS Lösungen gibt habe ich mir angesehen und obwohl mein Kater mit 7 KG ein kleiner Riese ist, sind die Geräte alle noch zu schwer. Juergen Perthold, Erfinder der Catcam (http://www.mr-lee-catcam.de) scheint mit neuester Technologie (neueste winzige SirfIII Chips) an einer Katzenfreundlichen Lösung zu arbeiten.
Ich überlege jetzt die Zeit bis diese Geräte fertig sind mit einer klassischen Sender / Peilempfänger Kombination zu überbrücken. Danke an Melanie für ihren Erfahrungsbericht!!! Eigentlich würde ich das Gerät bestellen aber es scheint etwas neues, kleineres aus der Schweiz zu kommen: www.elpet.com . Es gibt wohl auch schon einen deutschen Importeur: www.miaufinder.de .
Das Gerät macht einen sehr interessanten Eindruck und könnte sicher den meisten von uns hier ein für alle Mal helfen. nur konnte ich nirgends im Netz Erfahrungs- oder Testberichte dazu finden und ich möchte nicht unbedingt der allererste Tester sein. Das habe ich schon zu oft gemacht...
Ich würde mich also sehr freuen wenn jemand etwas über das Gerät weiss und es hier postet.
Vielen Dank im Vorraus,
Hauke
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