Alle lassen sich zum Cabo Cirâo rauffahren. Dabei gibt es eine ausgezeichnete Möglichkeit, diesen „Hotspot“ von Madeira auch anders, zu Fuß, zu erreichen. Der Rother-Wanderführer beschreibt meinen Weg in entgegengesetzter Richtung. Wir gingen von unserem Hotel Orca Pareia über Câmara de Lobos zum Cabo, um baldigst wieder diesem überlaufenen Ort den Rücken zu kehren und setzten unseren Weg über die Levada Do Norte fort. Dort fand unserer Wanderurlaub sein Ende.

Vom Hotel zunächst auf der Uferpromenade nach Câmara de Lobos. Durch den Ort durch (einkaufen!) und auf dem Bürgersteig, durch ein Tunnel durch auf einer Höhe von ca. 80 m links die Treppe rauf. Nun am Fahrbahnrand entlang bis 100 Hm später eine Treppe beginnt. Über gefühlt 1000 Stufen, durch enge Gassen oben an der Hangkante entlang zum Cabo Cirâo. Dort „geht der Punk ab“. Menschenmassen wollen eine der höchsten Klippen der Welt sehen, dafür ist ein Eintritt von 2 € fällig. Die Aussichtsplattform, teilweise mit Glasboden, war vor 22 Jahren bei unserem ersten Besuch noch nicht.

Wenige Meter hinter dem Rummel ist man auf dem Aufstieg zur Fatimakapelle, der höchste Punkt dieser Runde, wieder alleine. Eine gerade Treppe geht runter zur Hauptstraße. Einkehr in der dort. einzigen Snackbar. Neben dem PP eine Treppe runter zum Beginn der Levada Do Norte. Nun 7 km lang immer neben dem Wasserkanal mit schöner Sicht in die umliegenden Weingärten bis zum Endpunkt dieser Levada. Hier wäre eine Bushaltestelle, aber ohne Fahrplan. Das nächste vorbeifahrende Taxi nahm uns die 10 km zum Hotel mit, Fahrpreis 15 €..

Bis auf den Rummel am Cabo waren wir bei dieser Wanderung alleine. Uns kamen nur eine Hand voll anderer Wanderer entgegen, genau das Gegenteil von den geführten Touren. Dank Vorbereitung am PC haben wir uns keinen Meter vergangen. Im Nachhinein muss festgehalten werden: Geführte Wanderungen auf Madeira sind ein Graus!
Mein Garmin zeichnete eine Wegstrecke von 15 km, eine Gehzeit von 4 ½ Stunden und einen Anstieg von 750 Hm auf.

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