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Technische Daten

Länge62,0 km Höhenmeter314 m Abstieg437 m Dauer03:10 h:m Datum08.05.2011
Bewertungen Autor Landschaft Spaßfaktor Kondition Technik

Statistik

2323 Views Bewertungen 22 Downloads Durchschnitt
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Streckenorte:
Bahnhof Neutrebbin - Kunersdorf - Bunker Kunersdorf - Möglin - Schulzendorf - Lüdersdorf - Frankenfelde - Harnekop (Bunker Harnekop) - Rädikow - Wollenberg - Bunker Wollenberg - Wölsickendorf - Dannenberg - Bad Freienwalde - Altranft - Neugaul - Rathsdorf - Wriezen

Karten-Empfehlung:
Radwander- und Freizeitkarte MÄRKISCH-ODERLAND / LEBUSER LAND, Maßstab 1:75.000, ISBN 978-3-934895-58-4, Pietruska-Verlag, 4,90 Euro.

Straßen- und Wegequalität:
Der überwiegende Teil der Tour führt über guten bis sehr guten Untergrund (Asphalt, Betonsteine).
Ruppig ist es zwischen Frankenfelde und Harnekop, weil dort der ehemalige Asphalt ziemlich zerstört ist, übersät mit Schlaglöchern und schottrigen Stellen.
Hinter dem Haselberger Ortsteil Rädikow beginnt der anspruchsvollste Teil der Tour: es geht von der Landstraße nach links ab im Wald weiter - auf einem sandigen, mitunter leicht ansteigenden Waldweg, der erst am Ortseingang von Wollenberg endet.
Die zweite anspruchsvolle Teilstrecke dieser Tour beginnt hinter Wölsickendorf: ein sandiger, meist fester Feldweg verläuft durch offene Landschaft fast bis nach Dannenberg. Solange es trocken ist, kommt man dort relativ gut voran. Sollte es aber mal wieder geregnet haben, könnte der Feldweg zur schlammigen Herausforderung werden.
Die letzte schwierige Wegstrecke wartet am Ortseingang von Bad Freienwalde. Dort geht es von der Bundesstraße 158 nach rechts ab in den Wald. Es folgt ein kleiner sandiger Anstieg und anschließend geht auf einem Waldweg steil nach unten! Im Tal wird der Waldweg wieder fester. Spätestens an der "Umkehrbank" ist der Bereich der Moorbad-Klinik erreicht und damit auch ein Ende des sandigen Untergrunds. Ab jetzt rollt man bis Wriezen auf festen Wegen und Straßen.

Hauptziele meiner Radtour waren die drei Bunkerstandorte Kunersdorf, Harnekop und Wollenberg. Der märkische Sand rund um Berlin wurde im 20. Jahrhundert mit Bunkern geradezu durchlöchert wie ein Schweizer Käse. Heute sind alle diese Bauwerke wichtige Denkmale und tragen bei zur Wissenbildung über die vergangenen Epochen und über die schizophrenen Denkweisen der heute fast vergessenen politischen Führer.

Sehenswertes:

  • In Kunersdorf findet man gleich mehrere Sehenswürdigkeiten. Als erstes steht im Landschaftspark eine Sandsteinskultur von Erika Stürmer-Alex. Die Skulptur ist Helene Charlotte von Friedland (18.11.1754 - 23.02.1803) gewidmet, die hier ihre landwirtschaftlichen Güter bewirtschaftete und dadurch auf ihre Zeit und ihre Umgebung vorbildlich wirkte. Auf dem Kunersdorfer Friedhof sollte man unbedingt die sogenannten Kunersdorfer Kolonnaden besichtigen!
  • Auf der anderen Seite der Fernstraße 167 geht es zum Bunker Kunersdorf. Der Bunker war zum Zeitpunkt meines Besuches noch nicht für die allgemeine Öffentlichkeit zugänglich. Der Bunker-Chef, der zufällig anwesend war, sagte für den 31.07.2011 eine Öffnung voraus. Schaun wir mal! Der Bunker Kunersdorf liegt in der ehemaligen Sandgrube des Rüsterbusches westlich von Kunersdorf auf dem Gelände des ehemaligen Heims für Asylbewerber Kunersdorf, das auch zeitweilig als Straußenfarm genutzt wurde. Zu DDR-Zeiten zugehörig zum „Atombunker Harnekop“ (ehemalige Hauptführungsstelle des „Ministeriums für Nationale Verteidigung der DDR“), war dieser Bunker auch streng geheim. Zu ihm gehörten auf einem Territorium von etwa 450 km² im Umkreis insgesamt 11 „Sputniks“ (unbemannte abgesetzte Sendestellen und der zugehörigen Fernwirktechnik) und eine umfangreiche Fernmeldekabel-Anlage.
  • In Möglin wirkte von 1804 bis zu seinem Tode 1828 der Landwirtschaft-Reformer Albrecht Daniel Thaer. Hier entwickelte er seine „Grundsätze der rationellen Landwirtschaft“, mit denen er zum Gründer der deutschen Agrarwissenschaft wurde. Sein Grab liegt neben der sanierten mittelalterlichen Mögliner Kirche. Heute bewahren und ehren die "Albrecht-Thaer-Gesellschaft (www.albrecht-thaer-gesellschaft.de) und die "Fördergesellschaft Albrecht Daniel Thaer e.V. (www.albrecht-daniel-thaer.org) sein Erbe unter anderem durch eine ständige Ausstellung in der 2009 eingeweihten Gedenkstätte in Möglin.
  • Nächstes Ziel meiner Tour war das Dorf Harnekop, ein Ortsteil der Gemeinde Prötzel im Oberbarnim. Dort veranstaltete die Kirchgemeinde und der Förderverein "Dorfkirche Harnekop" einen kleinen Kunst- & Kulturmarkt, um auf die dringende Sanierung ihrer Dorfkirche aufmerksam zu machen. Eine kostenlose Ausstellung im Gemeindehaus, diverse künstlerische und praktische Dinge, Kaffee, Kuchen, Bratwurst und andere leckere Köstlichkeiten wurden angeboten.
  • Harnekop ist aber vor allem deutschlandweit bekannt durch jenen Bunker, der 1,5 Kilometer entfernt versteckt in der Harnekoper Heide vergraben liegt. Das 3-etagige Bauwerk wurde zwischen 1971-1976 als Hauptführungsstelle des Ministeriums für Nationale Verteidigung (MfNV) der DDR gebaut. Im Kriegsfall sollte es wichtigste Koordinierungsstelle zwischen NVA und dem Vereinten Oberkommando der Warschauer Vertragsstaaten sein. Der Bunker wird heute vom Verein "Baudenkmal Bunker Harnekop e.V." betreut, steht inzwischen auch auf der Landes-Denkmalliste und kann besichtigt werden. Ich habe diesmal von der Fahrt zum Bunker abgesehen, da ich den Bunkerstandort von einer früheren Radtour im Jahr 2010 bereits kannte.
  • Letzter und dritter Bunker entlang meiner märkischen Bunkertour war das Sonderobjekt 301 Wollenberg-Wölsickendorf. Nach der Wende für einige Zeit genutzt als Asylbewohnerheim, ist seit 2002 das Bunker-Gelände im Besitz des Vereins Militärhistorisches Sonderobjekt 301 e. V. Wöllsickendorf-Wollenberg. Am 07. und 08. Mai 2011 veranstaltete der Verein wieder einen Tag der offenen Tür mit freier Besichtigung der Liegenschaft und der umfangreichen Militärfahrzeugsammlung sowie des ehemaligen Stabsgebäudes mit Ausstellungen zur Militär- und Alltagsgeschichte der ehemaligen NVA. Es gab geführte Besichtigungen durch das Schutzbauwerk zum Selbstkostenpreis. An einem Infostand konnten Publikationen zur Troposphärenfunksendestelle 301 erworben werden. Präsentiert wurden Funkgerätesätze und Kurzwellenfunktechnik im Schutzbauwerk durch Amateurfunker. Es gab Militärfilmvorführungen, eine Gulaschkanone, Bier vom Fass, Kaffee und Kuchen. Anwesend waren der ehemalige Kommandant der Hauptnachrichtenzentrale „ Wostok“ und der langjährige Kommandant des Objektes.
  • Im Jahr 1685 beschrieb Bernhard Friedrich Albinus die 1683 entdeckte Heilquelle (heute „Kurfürstenquelle“) und legte damit den Grundstein für Entwicklung von Bad Freienwalde zur Kurstadt. Nachdem die Stadt bereits seit dem 23. Oktober 1925 die offizielle Bezeichnung Bad im Namen trug, erhielt sie am 15. Dezember 2003 die endgültige Anerkennung als Moorheilbad. Der schöne Park und die schmucken Häuser entlang der Gesundbrunnenstraße bezeugen die Geschichte als Heil- und Moorbad. Am bergigen Rand der Stadt finden rüstige Wanderer einen Aufstieg zum 26 Meter hohen Aussichtsturm, in dem 98 Stufen bis zur Aussichtsplattform empor führen. Mit einem "Turm-Diplom" können Besucher in der Turm-Saison (April - Oktober) alle 4 Türme am Rand von Bad Freienwalde finden, ersteigen und damit etwas für ihre Fitness tun.
  • Storchenmuseum Rathsdorf/Altgaul: In Rathsdorf steht ein alter Ringofen. Im letzten erhaltenen, ca. 200 Jahre alten märkischen Ziegelbrennofen, befindet sich ein kleines Museum. Mit Präparaten, Anschauungstafeln und Videofilmen wird über Leben und Gefährdung des Weißstorches informiert. Auf der Spitze des Baudenkmals befindet sich ein Nest, so dass Weißstörche ganz aus der Nähe beobachtet werden können - ein besonderes Erlebnis vor allem für Familien mit Kindern. Die Außenanlage lädt zum Verweilen ein. Das Storchenmuseum in Rathsdorf/Altgaul hat von April bis Oktober täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Am 07. Mai 2011 organisierten die Museumsmacher ein kleines Fest auf dem Museumsgelände.
  • Wildgehege Wriezen: Das Wildgehege befindet sich im Wald an der Mahlerstraße und ist von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang geöffnet. Hier kann man einheimisches Wild in fast natürlicher Umgebung sehen, wie Schwarz-, Damm-, Muffel- und Rehwild, sowie Fuchs, Waschbär, Marderhund und andere Kleinraubtiere, aber auch Raben-, Tag- und Nachtgreifvögel.

Interessante Webseiten:

 

Weitere Informationen unter

http://www.rotofo.de/fitness

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Tour Karte und Höhenprofil

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Minimale Höhe -108 m Maximale Höhe 121 m Detailansicht

Mehr zum Tourautor

celsius
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Startort der Radtour ist der Bahnhof Neutrebbin. Hierhin fährt die Bahngesellschaft www.odeg.info

Die Tour endet am Bahnhof in Wriezen. Auch hier verkehrt die ODEG.

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Tour: 146) Bunker-Tour: Neutrebbin - Bad Freienwalde - Wriezen
Art: Fahrrad Touring
Länge: 62,0 km
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