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Technische Daten

Länge12,0 km Höhenmeter844 m Abstieg840 m Dauer04:10 h:m Datum20.08.2011
Bewertungen Autor Landschaft Spaßfaktor Kondition Technik

Statistik

2759 Views Bewertungen 370 Downloads Durchschnitt
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Achtung: Die Seilbahn von Prada Alta zur Mittelstation und weiter zur Costabella ist seit September 2013 außer Betrieb. Grund ist wohl das Erreichen der technischen Altersgrenze und somit fehlender Versicherungsschutz etc. Etwas wackelig sah sie ja auch wirklich schon aus.

Ob und wann wieder eine neue Seilbahn gebaut wird, ist nicht sicher. Es fehlt nicht am guten Willen aber am Geld (ca. 7 Millionen €). Es gibt auch ganz wilde Ideen, z.B. eine Seilbahn vom See herauf (Brenzone - Le Fasse - Costabella) zu bauen. Aber das ist wohl noch unwahrscheinlicher und abgesehen davon eine Schnapsidee! Der Raum, in Brenzone genügend Parkplätze zu schaffen, ist schlichtwegs nicht da. Und ein Parkhaus in den Berg oder unter dem See zu bauen, wird unbezahlbar.

Schaun mer mal. Bis dahin, keine Gnade für die Wade: 650 hm zusätzlicher Aufstieg und ab Costabella ca. 1000 hm Abstieg über die Almwiesen. Damit bekommt diese Tour eine ganz andere Klasse.

Wer der aktuellen Diskussion folgen will: Hier ein Link zur italienischsprachigen Tageszeitung L'Arena aus Verona

.-.-.-.-.-.-.-

Geniale, mittelschwere Wandertour am südlichen Teil des Monte Baldo. Die angegebene Zeit von 4h10' ist netto, d.h. ohne Pausen.

Die Tour startet am Rifugio Mondini bzw. der Mittelstation der Seilbahn von Prada Alta nach Costabella. Weitere Infos siehe Reiter "Anfahrt".

Bereits beim Hochfahren mit der Seilbahn sehen wir gegen Ende unser erstes Zwischenziel linker Hand: Die Malga Valvaccara, eines jener typischen Gardasee Almgebäude mir runder Apsis. Nach dem Aussteigen halten wir uns dort hin, Richtung Norden. Bei der Alm umrunden wir einen Pozzo (Viehteich) und halten uns bergan an einem kleinen Graben bzw. Kar entlang. Der Weg ist rot-weiß bzw rot-weiß-rot markiert. Ca. 400 m weiter gelangen wir an eine kleine Hochebene, die wir Richtung Norden überqueren und dann einem alten Karrenweg folgen. Blumenfreunde werden an diesem Weg ihre reine Freude haben, seltene Orchideen und einiges mehr, was es weltweit nur hier am Monte Baldo gibt. Die Aussicht ist auch nicht zu verachten. Außerdem sind immer wieder die Murmeltiere zu hören, die sich mit lauten Pfiffen gegenseitig vor uns Eindringlingen warnen. Wer sich nicht all zu laut verhält, wird das eine oder andere Murmeltier auch beobachten können.

Nach ca. 40 Minuten erkennen wir eine Hirtenhütte namens "Baita delle Buse" in phantastischer Panoramalage, auf die wir zuhalten. An einem Brunnen (Trinkwsser) biegen wir scharf nach rechts ab und steigen bald wieder nördlich der Wegmarkierung folgend auf einen Bergrücken. Ein großes weißes Gestell, ein Funkreflektor, weist uns den Weg. Achtung: Der GPS Pfad verläuft etwas anders und wesentlich steiler.

Exkurs: À propos Quellen. An der Westflanke des Monte Baldo sind Quellen aufgrund der geologischen Schichtung ausgesprochen selten. Im Prinzip wurde der Grund des Urmeeres das sich anstelle der Alpen einmal dort befand, nach oben gedrückt. Der Grat des Baldo Gebirgszuges enstand, indem die angehobene Schicht quasi in Richtung Etschtal abgebrochen und übergekippt ist. Das heißt, die wasserführenden Felsschichten sind an der Ostflanke gut zugänglich, während am Westhang meist nur der glatte Fels zu sehen ist. Das Wasser läuft also unterirdisch zum See und tritt dort z.B. in Form des nur 50m langen Flusses Aril bei Cassone ans Tagelicht.

Der Rücken wird überquert und es geht etwas bergab in das Busekar hinab, wo wir weiter der Markierung durch einen Wald aus niedrig gewachsenen Lärchen folgen. Auf der anderen Seite des Kars erfolgt der Gegenanstieg. Auf ca. 1900 m wird es etwas ebener und wir wandern weiter nach Norden durch die Lärchen. Unvermittelt taucht dann das nächste Kar (Valle delle Pre) auf, in welches wir hinabsteigen. Dieser Abstieg erfordert gutes Schuhwerk und Trittfestigkeit. An manchen Stellen ist es etwas rutschig, aber man kann sich meist gut an den rechts und links wuchernden Lärchen festhalten.

Der Ausblick ist in jedem Fall phantastisch! Gen Westen liegt der See, wie durch eine aus den Felswänden des Kars gebildeten Schießscharte zu sehen, nach Osten zum Talschluss hin, meint man, im Grand Canyon (allerdings in weiß) zu sein. Der Weg führt wieder über den Grund des Kars auf die andere Seite. Sofern nicht gerade Wolken bzw. Nebel die Sicht verdecken erkennt man oben auch schon das Rifugio Telegrafo. Leider haben die Felswände einen Teil der GPS Signale verschluckt, weshalb der GPS Pfad nicht besondersg genau ist. Macht aber nichts, der Weg ist eindeutig erkennbar und gut markiert. Vielleicht kann mir jemand ja eine genauere Aufzeichnung schicken...

Das Rifugio erreichen wir vom Talgrund aus in ca. 75 Minuten. Unterwegs gibt es noch eine Quelle zum Wasser fassen.

Das Rifugio Telegrafo ist ein hässlicher Kasten, im Sommer regelrecht überlaufen von lärmenden Wanderern. Wohl dem, der eine Brotzeit mitgenommen hat und sich an einer ruhigeren Stelle stärken kann.

Jedenfalls geht es von dort aus - etwas einfacher - über den Bergrücken auf die Ostseite des Baldo Massivs und von dort aus nach Süden auf einer alten Militärstraße. Alternativ - etwas schwieriger -  direkt von der Berghütte weg am oberen Rand des Kars entlang wobei man allerdings nicht unter Höhenangst leiden sollte.

Beide Alternativen treffen wieder aufeinander und es geht weiter nach Süden leicht bergauf bis zum Passo del Camino, einer Art Felsdurchgang.

Ab da geht es fast nur noch bergab und kräftig in die Knie. Wanderstöcke sind hilfreich. Nach einer letzten kleinen Steigung bei der Bocchetta del Coal Santo kommen wir noch einmal an einem Aussichtspunkt vorbei und sehen den Gardasee quasi aus der Vogelperspektive unter uns liegen.

Der Weg geht weiter und grobschottrig bergab bis zur Bergstation der Seilbahn. Von dort aus kann man entweder mit der Bahn direkt ins Tal fahren oder noch bis zur Mittelstation über die Wiesen absteigen.

Weitere Informationen unter

http://www.larena.it/publisher/Home/search/?search_text=funivia+costabella

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shilf am 12.06.2014

Sessellift Prada - Costabella / San Zeno di Montag

Info auf www.gardasee.de: Der Sessellift des südlichen Monte Baldo bleibt 2014 geschlossen. Die seit einigen Jahren zur Diskussion stehende Anlage soll von Grund auf erneuert werden. Geplant ist eine Panorama-Kabinenbahn an Stelle des Sessellifts, der weiterhin die Ortschaft Prada mit den Hütten und Wanderwegen der Höhenlagen von Costabella verbindet soll. Die Wiedereröffnung ist für Sommer 2015 geplant.

Danke für den Hinweis, den ich sofort zum Anlaß genommen habe, meinen Post zu aktualisieren.
In bezug auf den Neueröffnungstermin im Sommer 2015 bin ich allerdings skeptisch. San Zeno und Brenzone sind positiv, Geld gibt ein bisserl auch von der Region Veneto und der EU. 7 Millionen soll das kosten. Momentan reichts aber noch nicht.
Wer des Italienischen mächtig ist, kann den aktuellen Diskussionsstand hier nachlesen:
http://www.larena.it/publisher/Home/search/?search_text=funivia+costabella

Die Seilbahn von Prada zum Costabellarücken erreichen wir vom Gardasee aus über San Zeno di Montagna, am Ortsende scharf rechts und immer der Wegweisung PRADA folgen.

Die Seilbahn öffnet im Sommer um 9.00 Uhr. Am besten ist man schon eine Viertelstunde eher da um so eine der ersten Gondeln zu erwischen. Die Fahrt zur Mittelstation kostet 12€ hin und zurück. Wer vorhat, das letzte Stück des Wegs von der Bergstation zur Mittelstation ebenfalls mit der Seilbahn zurückzulegen, sollte sich gleich ein Ticket für die ganze Strecke zu 14€ zuzulegen.

Weitere infos unter Funiviedelgarda.it

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