Im schönen Kaierwinkl gibt es die Tour, die alles andere in den Schatten stellt. Erstens ist sie erlaubt, zweitens ist sie von der Streckenführung sehr abwechslungsreich und fordernd, drittens hat man in kurzer Zeit steile Anstiege, Höhenmeter und ewiglange Abfahrten beisammen. Das gibt es eher selten. Zudem liegen im Schlussteil der Strecke beliebte und gute Verpflegungsmöglichkeiten (Griesenalm-Fischbachalm) und wem das nicht reicht, der hat in Schwendt und Kössen alle Möglichkeiten. Seit vielen Jahren bin ich hier unterwegs und möchte zu meinem Toureintrag https://www.gps-tour.info/de/touren/detail.177561.html noch eine Ergänzung direkt am Streckenrand hinzufügen: Die schöne, kleine Teufelskapelle. Bisher sind wir immer vorbei gefahren, ein Fehler!
Start der Tour ist für uns immer der kleine kostenlose Parkplatz direkt an der Auffahrt nach Hinterberg zwichen Griesenau und Gasteig. Zurück auf der Bundesstraße fahren wir bis zur Schaukäserei in Gasteig und biegen direkt gegenüber rechts in die Straße zum Kramerhof-Hotel ein. Direkt beim Hotel nach links über den Bach und weiter bis zum Wegekreuz mit der MTB-Ausschilderung. Es geht gleich steil zur Sache und flachere Stellen zum Ausschnaufen sind selten. Bald kommen linksseitig steile Felswände und mehrere Serpentinen ehe es dann auf Höhe Steinberg etwas gemächlicher weitergeht und in die Schlussstrecke zur Maukalm einmündet. Hier die ersten gigantischen Blicke zu den steilen Felspfeilern von Maukspitze bis Lärcheggspitze. Das Almgebiet bis zur Maukalm hinauf besticht durch eine eher leichte Streckenführung mit wunderschöner Flora und schönem Baumbestand. An der Maukalm lohnt der Gang zum Kreuz mit der herrlichen Aussicht.
Der erste Teil der Strecke liegt damit hinter uns und wir haben einen schönen Downhill hinunter bis auf die Höhe Steinberg, wo es links hinüber, am Kreideboden entlang über den Kreidegraben hinweg, hinein in die nichtendende, wunderschöne Abfahrt ins Kaiserbachtal geht. Im Talboden angekommen fährt man auf der Wanderstrecke auf der orographisch rechten Bachseite aufwärts. Hier ist mit Wanderern zu rechnen. Zahlreiche Schautafeln und Erlebnisskulpturen für Kinder sind aneinandergereht am Weg zu bestaunen. Besonders sehenswert für alle Bergfreunde ist auch die Gedenkkapelle für die Bergopfer, die in dieser Gegend ihr Leben lassen mussten. Die Kapelle findet man auf Höhe der Fischbachalm direkt zwischen Radstrecke und Kaiserbach. Nun steigt es noch einmal schön an bis zur Griesenalm, dem Umkehrpunkt der Strecke. Hier tummelt sich der Auto- und Reisebustourismus, nicht jedermanns Sache. Wir fahren ab zur Fischbachalm auf der für Radler mautfreien Asphaltstraße. Eine Einkehr in der Fischbachalm ist für uns immer ein Muss und wir wurden noch nie enttäuscht. Hier kehren die meisten Mountainbiker ein, Busse kommen natürlich auch hier herauf.
Nun kommt noch ein weiteres Highlight, die letzte Abfahrt hinunter nach Griesenau. Kurz nach der Mautstelle mit dem Parkplatz davor, mündet man in die Bundesstraße ein und es ist nicht mehr weit bis zur kleinen Teufelskapelle-oder Jöchlsteinkapelle auf der rechten Straßenseite. Diese kleine Kapelle thront auf einem Steinklotz, vermutlich durch Gletschereis hierherverfrachtet, aber vom Volksmund mystisch mit Geschichten um Tod und Teufel hinterlegt, siehe beigefügten Link.
Von hier aus ist es nur noch ein kleiner "Teufels-"sprung zurück zum Parkplatz.
Further information at
https://www.kitzbueheler-alpen.com/de/stjo/infra/a-z/teufelskapelle-oder-joechlsteinkapelle.htmlTour gallery
Tour map and elevation profile
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