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Technische Daten

Länge492,4 km Höhenmeter10062 m Abstieg9799 m Dauer8 Tage 2 h Datum25.01.2013
Bewertungen Autor User Landschaft Spaßfaktor Kondition Technik

Statistik

1420 Views Bewertungen 73 Downloads Durchschnitt
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Basilicata (Lukanien)
Mit dem Mountainbike von Maratea nach Matera.
8 Etappen, 499 km, 10.640 hm
Immer wieder fragen wir uns, wo genau die wahren Kraftquellen liegen, die einen Urlaub, trotz körperlicher Anstrengung, zur Erholung werden lassen. Wir haben uns auf die Suche gemacht und weit weg von endlosen Autoschlangen, quirligen Strandpromenaden und übervollen Touristen-Trattorias in denen der Urlauber, wenn nicht abgezockt, doch wenigstens abgefüttert wird, einen Flecken Italien gefunden, wo das einfache Leben noch real ist.

Die Basilicata liegt ganz im Süden des italienischen Stiefels. Hier kann man, nur 200 km südöstlich der pulsierenden Metropole Neapel, einen der schönsten Küstenabschnitte am Tyrrhenischen Meer in seiner ursprünglichen Form genießen. Eine Küstenstraße mit prachtvollen Ausblicken garantiert Augenschmaus und volle Fotoalben. Im Gegensatz zur weltberühmten Amalfiküste gibt es hier aber sehr wenig Verkehr und Touristen. Vor allem durch die engen Gassen, den schmalen Straßen und der fehlenden Großhotel-Infrastruktur blieb die Region bislang vor Massen-Tourismus verschont.

Als Tourist wohnt man in den ländlichen Gebieten der Basilikata bevorzugt in Bed & Breakfasts oder in einfachen Albergos bzw. Locandas. In Aliano waren wir in einem Privathaus und somit mitten im italienischen Alltag einquartiert. Man hatte das Gefühl jeden Augenblick muss Marcello Mastroianni mit Sophia Loren am Arm um die Ecke kommen. Irgendwie fühlte sich das wie ein Zeitsprung an.

Ein Reservieren von Quartieren ist nur in der Hochsaison nötig. Essen geht man in die Trattoria oder ein einfaches Ristorante. Meist kocht die Mama und die gesamte Familie ist in irgendeiner Form in den Betrieb involviert. Serviert wird was Garten und Wald bieten und was dem Chef selber schmeckt. Dazu gereicht wird Brot aus dem Holzofen und heimischer Wein. Obwohl wir einige Male recht guten Weißwein getrunken haben, wird doch hauptsächlich der typische dunkelrote Aglianico aus dem Vulturegebiet serviert. Wir haben immer nach dem Tipp des Capos oder der Mama gefragt und bekamen immer köstliche und sehr typische Gerichte des jeweiligen Dorfes und Städtchens auf den Tisch. Man kann sagen, es war eine Schlemmerreise durch die Basilikata. Das Strahlen in den Augen der Köche und die Freude darüber wenn es uns geschmeckt hatte, war ohnegleichen.

Wo wir schon bei der Freundlichkeit wären. Obwohl immer wieder betont wurde, dass die Lukaner (Eigenbezeichnung der Basilikater) zwar freundlich, doch im ersten Schritt etwas zurückhaltend wären, haben wir das Gegenteil erlebt. Wir hatten das Gefühl uns fliegen die Herzen der Menschen zu. Sobald man Kontakt aufnahm, wurde gefragt, geplaudert, gelacht, gestaunt und diskutiert! Endlich war mal was los um das einfache tägliche Einerlei zu unterbrechen. Wir fühlten uns willkommen und gut aufgehoben.

Von Maratea nach Matera war eine sehr eindrucksvolle Reise mit den Mountainbikes auf kleinen, nahezu verkehrsfreien Nebenstraßen und Wegen, die durch sehr unterschiedliche Landschaftsformen führte. Dunkle Wälder mit frei lebenden Schweinen, Hirschen, Stachelschweinen, Hasen und Co. Durch das Gebirge der Dolomiti Lucane, durch Karstlandschaft in den Calanchi um Aliano und dazwischen toskanisch anmutende Kulturlandschaften mit abgeernteten Feldern, Olivenhainen, Feigenbäumen, Granatäpfeln und Weintrauben.
Zum Schluss unserer Tour machten wir noch eine Pilgerfahrt auf den Hausberg Marateas, den 600 m hohen Monte San Biagio, zu der 22 m hohen Christus-Statue "Il Redentore" um uns für die wirklich gelungene Reise zu bedanken. 1965 zur Belebung der Region vom italienischen Bildhauer Bruno Innocenti aus weißem Carrara-Marmor geschaffen, tront die riesige Statue eindrucksvoll und allgegenwärtig über Maratea. Fast ebenso beeindruckend ist die Panoramastraße, die in zahlreichen Serpentinen und auf schwindelerregenden Betonstelzen zum Christo hinaufführt. So intensiv und hautnah kann man ein Land nur zu Fuss oder vom Fahrrad aus erleben.

Die Highlights:
Beindruckender Ausblick: Von der 22m hohen Christusstatue „Il Redentore“ auf dem Mt. San Biagio 600m über der Küste von Maratea.
Unglaublich: Die nahezu verkehrsfreien Straßen auf denen unsere Tour verlief. Ein ideales Revier für Radfahrer.
Urigste Übernachtung: In einem Privatquartier in einer engen Sackgasse in Aliano, wurden wir Teil einer anderer Welt.
Matera, und dessen außergewöhnliche Altstadt, besonders sehenswert sind die Höhlensiedlungen, die "I Sassi di Matera" genannt werden, diese wurden 1993 von der UNESCO unter Denkmalschutz gestellt.
Natur pur: Die Calanchi bei Aliano, eine beeindruckende wüstenähnliche Märchenlandschaft aus Tuffstein und Lehm, die durch ihre Stille noch mehr unter die Haut geht.
Tierisch: Nicht nur zum Essen herrlich, sondern auch ein ungewöhnlicher Anblick mitten im Wald - die in den Eichenwäldern der Dolomiti Lucani frei lebenden Hausschweine.

Fazit: Auf Grund der nahezu verkehrsfreien Nebenstraßen, ist die Basilicata ein ideales Revier für starke Tourenfahrer und Mountainbiker, die auch mal auf schmalen Asphaltstraßen die Landschaft erkunden wollen. Wir haben manchmal stundenlang kein Auto gesehen. Die Region ist sehr gebirgig und man sollte vor längeren Steigungen und teilweise steilen Anstiegen nicht zurückschrecken.
Beste Reisezeit sind Frühling (Mai - Juni) und Herbst (September - Oktober).

Weitere Infos: http://www.die-gipfelstuermer.at.vu

Anfahrt nach Maratea:

Mit dem Auto, Wien, Bologna, Florenz, Rom, Napoli, (ab Napoli A3 keine Autobahngebühren) weiter auf A3 über Eboli bis Lagonegro, weiter auf SS585 über Trecchina bis Maratea. ca 1500 km.

Rückfahrt zum Ausgangspunkt Maratea: /de/touren/detail.113411.html

mit Trenitalia ab Ferrandina-Pomarico über Battabiglia nach Maratea ca. 6 Std. Fahrzeit.

http://www.aptbasilicata.it/

http://www.trenitalia.com/



 

Weitere Informationen unter

http://www.die-gipfelstuermer.at.vu

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josefsc
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Anfahrt nach Maratea:

Mit dem Auto, Wien, Bologna, Florenz, Rom, Napoli, (ab Napoli A3 keine Autobahngebühren) weiter auf A3 über Eboli bis Lagonegro, weiter auf SS585 über Trecchina bis Maratea. ca 1500 km.

Rückfahrt zum Ausgangspunkt Maratea: /de/touren/detail.113411.html

weiter mit Trenitalia ab Ferrandina-Pomarico über Battabiglia nach Maratea ca. 6 Std. Fahrzeit.

http://www.aptbasilicata.it/

http://www.trenitalia.com/
 

 

 

 

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josefsc
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Tour: Basilicata, von Maratea nach Matera
Art: Fahrrad Touring
Länge: 492,4 km
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Bewertung: Landschaft Spaßfaktor Kondition Technik