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Technische Daten

Länge55,0 km Höhenmeter239 m Abstieg238 m Dauer05:00 h:m Datum07.10.2020
Bewertungen Autor Landschaft Spaßfaktor Kondition Technik

Statistik

369 Views Bewertungen 12 Downloads Durchschnitt
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Die Geschichte der Mühlen östlich von Braunschweig kann auf dieser als Radtour ausgearbeiteten 55km langen Strecke erfahren werden. Von Lehre aus startend geht es mit einem modernen Mühlenbetrieb in  Flechtorf am Standort der ehemaligen Wassermühle los. Durch Wald und Flur geht es an der zum Wohnhaus umgebauten Windmühle Gerhardt bei Scheppau vorbei zur Windmühle Abbenrode. Nach dem Ansstieg am Elmrand  besteht hier zu den Öffnungszeiten des angeschlossenen Museums die Möglichkeit für tiefere Einblicke in die Historie und eine Einkehrmöglichkeit im Mühlencafe Abbenrode. Im Grüngürtel im Braunschweigs Osten kann im weiteren Streckenverlauf die auf der Lünischhöhe platzierte Bockwindmühle "Victoria Luise" bewundert werden. An der Wabe entlang geht es zur ehemaligen Papiermühle Gliesmarode und dann über Querum zur fünfflügligen Windmühle Wendhausen. Auch hier kann im 2018 eröffneten Müllerhaus -Café eingekehrt werden bevor die Strecke an der Schunter entlang zurück nach Lehre führt.

 Der Rundkurs kann natürlich einen anderen Startpunkt haben oder in der anderen Richtung abgefahren werden.

Tourverlauf:

Vom Rathaus Lehre geht es auf der Marktstraße Richtung Norden auf die Campenstraße und diese über die Ampelkreuzung hinweg weiter und auf dem sogenannten Promilleweg nach Flechtorf. Nach dem Ortseingang geht es auf „Zum Schwarzen Kamp“ bis zur Einmündung der in den Ortskern führenden „Alten Braunschweiger Straße“.

Flechtorfer Mühle

Schon von Weitem begrüßen hier die Bauten der im Familienbesitz befindlichen „Flechtorfer Mühle“. An der Einfahrt auf das Betriebsgelände kann hier an Werktagen das umtriebige Treiben der An- und Ablieferungen beobachtet werden. Die historische Wassermühle wurde mehrfach umgebaut und erweitert. Gut zu erkennen ist der noch existierende Mühlkanal als künstlicher Nebenarm der Schunter. Eine Rücksprache mit dem Unternehmen (Stand April 2021) ergab, dass aufgrund der Sicherheitsvorkehrungen im Zuge der Corona Pandemie das Gelände z.Zt. nicht von betriebsfremden Personen befahren oder betreten werden darf. Im gelben Klinkerbau könnte sonst am Eingang das Familienwappen von Walter Thönebe mit dem Müllergruß „Glück Auf“ entdeckt werden. Besichtigungen sind nach Absprache grundsätzlich möglich, jedoch sind diese aktuell ebenfalls ausgesetzt.

Nach dem kurzen Abstecher geht die Strecke weiter gen Osten auf der Beienroder Straße bis zum Abzweig rechts in das seit Anfang 2021 größtenteils als Naturschutzgebiet ausgewiesene Beienroder Holz. Nach Erreichen der Kreisstraße wenden wir uns nach Osten und nach Überquerung der A2 an der Kreuzung Richtung Rotenkamp. Die Straße wird dann im Ort durch ein Abbiegen nach rechts verlassen und es geht auf Wirtschaftswegen zum nächsten Ziel. Der leichte Anstieg hier weist schon darauf hin, dass es sich dabei um einen windexponierten Standort handelt.

Windmühle „Gerhardt“

Oberhalb von Scheppau steht die 1886 erbaute ehemalige vierflügelige Holländerwindmühle. Diese Mühle wurde an der freien Stelle erbaut, an der bereits früher eine Bockwindmühle gestanden hat. Bereits 10 Jahre später musste sie nach einem Brand vollständig erneuert werden.

Der damalige Erstbesitzer Osteroth gab die Mühle später an seinen Sohn Richard weiter. Bis zum Jahre 1931 arbeitete die Mühle noch mit Windkraft. Dann wurden Ihr die Flügel, die Jalousien trugen, abgenommen. Zu dieser Zeit entstand auch der Rote Ziegelsteinanbau und der Mühlenbetrieb erfolgte mit Elektrizität. Mit einem Mahlgang und einem Schrotgang leistete die Mühle im Betrieb 30 Zentner täglich. Dabei waren 3 Mann eingesetzt. Dieser Müller wiederum vermachte sie seiner Tochter Klärchen, die dann zusammen mit ihrem Mann Erich Gerhardt, einen ehemaligen Wassermüller, den Mühlenbetrieb bis 1956 als Vollerwerb fortführte. Danach wurde in der Mühle nur noch geschrotet. Im Jahre 1974 wurde die Mühle samt Grundstück an die Familie Henrichs verkauft, in deren Besitz sie sich noch heute befindet. Seit 1993 wird die umgebaute Mühle als Wohnhaus genutzt, öffentliche Besichtigungen werden nicht angeboten.

Nach dem Blick auf die Mühle geht es auf der Straße weiter Richtung Bornum. Alternativ kann hier auch auf z.T. holprigen Feldwegen parallel gefahren werden.

Bockwindmühle Abbenrode

Nach Überquerung der Bahnstrecke geht es rechts auf einem Feldweg Richtung Abbenrode und die sportliche Herausforderung dieser Tour beginnt mit dem Anstieg zum Ort und schließlich zur Baockwindmühle Abbenrode. Als Unterschied zu den Holländerwindmühlen wird bei einer Bockwindmühle das Mühlenhaus auf dem „Bock“ mit dem Steert in den Wind gedreht. Bei der Holländerwindmühle dreht sich nur die „Haube“ (der Kopf).

Hier besteht zu den Öffnungszeiten des angeschlossenen Museums die Möglichkeit für tiefere Einblicke in die Mühlentechnik und die Historie und eine Einkehrmöglichkeit im Mühlencafe Abbenrode.

Nach diesem Höhepunkt der Tour geht es auf dem Radweg bergab nach Destedt und dann weiter auf der Straße nach Schulenrode. Hier rechts ab Richtung Norden und nach 650m auf dem Feldweg nach Cremlingen. In Cremlingen geht es auf der Sickter Str. 60m nach Süden und dann über Ehlerbergstr. und Laheweg zum Gelände des ehemaligen Truppenübungsplatzes „Herzogsberge“. Dieser wird westwärts durchquert und nach Erreichen der Landesstraße geht es 400m südwärts bis zum Feldweg Richtung Rautheim. Hier erinnert der Straßenname „Mühlentrift“ an den Standort einer Wassermühle an der Wabe. Nordwärts geht es über die Triftstraße und die Ampelkreuzung auf den Wirtschaftsweg, der auf den als Ringgleis ausgeschilderten Radweg trifft. Darauf geht es bis zum Kleingartengelände an der Lünischhöhe bis zur nächsten Mühle.

Bockwindmühle Victoria Luise

Im September 1979 wurde die damals 144 Jahre alte Bockwindmühle von Remlingen nach Braunschweig an die Lünischhöhe versetzt. Die Bürgerschaft Riddagshausen übernahm die Erhaltung der  nach der letzten Braunschweiger Herzogin „Victoria Luise“ benannten Mühle. Besichtigungstermine können vereinbart werden (siehe Linksammlung).

Über Riddagshausen und entlang der Wabe geht es auf fahrradtauglichen  Wegen weiter bis nach Gleismarode. Nach Überquerung der Berliner Straße geht es auf den Karl-Hintze-Weg zur Hausnummer 1. 

Papiermühle Gliesmarode

Hier steht das rot geklinkerte Gebäude der ehemaligen Papiermühle. Das Grundstück ist unter Beachtung der Privatsphäre der Anwohner betretbar. Hier geben u.a. ein altes Wasserrad und der Verlauf des Mühlkanals Hinweise auf die einstige Nutzung. Die Mühle war die letzte von insgesamt 19 Wassermühlen an der Wabe vor der Mündung in die Schunter. Die Wabe gilt als Vorlage des „Mühlbachs“ in Wilhelm Raabes Erzählung „Pfisters Mühle“, in der die Folgen der Wasserverschmutzung durch die Rautheimer Zuckerfabrik im 19. Jahrhundert thematisiert wurde.

Den Karl-Hintze-Weg geht es parallel zur Wabe weiter bis zum Pepperstieg und in Querum weiter ostwärts bis die Strecke auf Feldwegen entlang der ehemaligen Schunterbahntrasse und Dibbesdorf schließlich Wendhausen erreicht. Auf dem Dettmersberg leuchtet hier schon von weitem das Wahrzeichen des Ortes entgegen.

Windmühle Wendhausen

Seit den 1960er Jahren ist dies die einzige betriebsbereite Windmühle in Deutschland mit fünf Flügeln. Sie wurde 1837 von den Brüdern Carl und Eduard Vieweg als Ersatz für die an der Schunter zur Papiermühle umgebauten Wassermühle erbaut. Nach einem Sturmschaden im Jahr  1900 erfolgte eine Stilllegung, bis der Betrieb 1927 mit neuer Technik und elektrischem Antrieb erneut bis ins Jahr 1953 aufgenommen wurde. Seit 1983 betreibt der „Verein zur Erhaltung und Förderung der Holländer-Windmühle Wendhausen e.V.“ die Anlage als technisches Denkmal.

Die Radtour kann hier zu den Öffnungszeiten des 2018 im ehemaligen Müllerhaus eröffneten Mühlencafés ausklingen. Der Rückweg zum Ausgangspunkt führt an dem Gelände der ehemaligen Wassermühle (jetzt Pflege- und Therapiezentrum) durch den Ort und ab Unterdorf  auf Wirtschaftswegen durch die Schunterwiesen. Alternativ kann auch die kürzere Strecke nach Lehre auf dem Radweg entlang der Landesstraße genommen werden.

 

Linktipps:
Kompaß Ausgabe 2020/21   (erste Version der Tourenbeschreibung auf Seite 24-25)

Deutscher Mühlentag (findet normalerweise am Pfingstmontag statt)

Flechtorfer Mühle: U.a. Kontaktdaten für Besichtigungen

Flechtorfer Mühle: Video aus dem Jahr 2009

Museumsmühle Abbenrode

Abbenroder Mühlencafe

Bockwindmühle Victoria Luise (Hinweis für Besichtigungstermine)

Förderverein Windmühle Wendhausen (Öffnungszeiten, Kontakt für Besichtigung)

Müllerhaus-Café Wendhausen (Öffnunsgzeiten, Angebote)

Weitere Informationen unter

https://www.deutsche-muehlen.de

Tour Galerie

Tour Karte und Höhenprofil

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Minimale Höhe 69 m Maximale Höhe 169 m Detailansicht

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Weizendoktor
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Der Startpunkt am Rathaus Lehre (Marktstraße 10) kann ggf. auch mit der Regiobuslinie 2030 aus Braunschweig oder Wolfsburg erreicht werden. Eine e-Tankstelle kann hier während der Radtour das Auto wieder mit Energie versorgen.

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Weizendoktor
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Tour: Mühlenradtour ab Lehre
Art: Fahrrad Touring
Länge: 55,0 km
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