Der Ruhpoldinger Unternberg, mit einem Sessellift erschossen, ist als Skiberg bekannt. Im Sommer dient die steile Forststraße als Auffahrt für MTB-Fahrer. Diese Forstautobahn teilen sie sich mit den Fußgängern, für sie alles andere als erhebend. Es gibt aber eine andere Möglichkeit für den Gipfelanstieg: von Osten! Dieser Steig ist nicht bezeichnet und ausgeschildert. Auch mit GPS-Track ist das Auge eines erfahrenen „Fährtensuchers“ erforderlich.

Start ist am besten beim Alpengasthof Fritz am Sand, eigentlich geschlossen, jetzt fest in niederländischer Hand. Auf dem Weg Richtung Holzknechtmuseum zweigt nach ca. 300 m eine Forststraße rechts ab. Nun auf ihr bis zum WP „links Pfad“ bleiben, dann auf diesem Pfad bis WP „falscher Pfeil“ bleiben. Hier Vorsicht: offensichtlich haben Zeitgenossen, die diesen Anstieg von Fremdlingen freihalten wollen, falsche rote Pfeile angebracht. Nicht diesen folgen, sondern scharf links über einen Baumstamm drüber und weiter geht’s, am besten an den Track halten, der Pfad sollte nicht verloren werden.

Bei einem Sattel/Jagdsitz kommt man wieder zu einer alten Forststraße, auf ihr weiter, an deren Ende rechts über die Wiese rauf und die Unternbergalm ist erreicht. Hinter ihr ist der höchste Punkt mit einem großen Bildstock.

Abstieg nun bis Nähe Bergwachthütte auf der Hauptauffahrt. Wenn der Sessellift läuft, bestünde auch die Möglichkeit einer knieschonenden Abfahrt mit ihm. Ich ging den Fußweg nach unten, später auf der Trasse der Skiabfahrt bis zur Raffneralm. Dort hatte ich mein MTB deponiert und mit ihm fuhr ich über das GH Weingarten und Fuchsau, dann an der Traun entlang zurück zum Startpunkt. Mit Rad 250 Hm Abfahrt, 5 km, 20 Minuten, zu Fuß eher langweilig, es gibt keinen vernünftigen Fußweg.

Für den Abstieg ohne Fahrrad würde sich auch mein Weg (Auf- und Abstieg!) zum Eisenberg (siehe    ) anbieten.

Aufzeichnung meines Garmin: 11,7 km, 2 ½ Stunden in Bewegung, ca. 750 Hm. Abgezogen und im Track gelöscht sind die 120 Hm, die ich falsch ging!

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