Dieser Titel wird wohl nicht so leicht vergessen. Die Welt gerät wegen dem Coronavirus beinahe aus den Angeln, Notstandsgesetze werden verabschiedet und der Katastrophenfall wird ausgerufen. Die Ländergrenzen sind unpassierbar. Die Skigebiete werden, obwohl beste Pistenverhältnisse vorherrschen, zur Schließung gezwungen. Dies ist des einen Freud (für die Skitourengeher) und des anderen Leid (die Pistler).

Deshalb am 16. März 2020 eine Pistenskitour „vor der Haustüre“ im virenfreien, sterilen alpinen Gelände ohne Berührungsängste mit anderen. Ich parkte, natürlich kostenlos, da keine Gondel fahren durfte, auf dem großen leeren Seegatterl-PP. Bereits beim Auto konnten die Ski angelegt werden, die Abfahrt ging, wohl auf Schnee- bzw. Eisresten (nur mittig waren apere Stellen) bis zum PP. Der Aufstieg vollzog sich auf der flachen Winkelmoosabfahrt und dann auf den Pisten, an der Möseralm und am Berggasthaus Kammerköhr vorbei (Bewirtung verboten) und zum Schluss steil zum Gipfel, nur die letzten 5 Meter zu Fuß ohne Ski. Grandiose, unendliche Fernsicht.

Abfahrt dann auf der Ostseite bis zur Talstation der Steinplattenbahn, hier nochmals anfellen und an der Möseralm vorbei Gegenanstieg auf den Scheibelberg. Hier ein besonderer Ort: auf diesem Gipfel treffen 3 Länder zusammen: Bayern, Tirol und Salzburg. Grenzer waren keine zu sehen, nicht wie vor 57 Jahren . Damals, weit und breit kein Lift, wurde ich kontrolliert.

Die Schlussbfahrt dann auf der üblichen Strecke. Die Abfahrten waren ein Traum: brettebene, glatte Pisten und auf der Ostabfahrt vollkommen alleine.

Die Zeit von 4 Stunden ist die, die das GPS-Gerät als "Zeit in Bewegung", also Aufstiege und Abfahrten, aufgezeichnet hat. Als Pausenzeiten hat es 1 1/2 Std. registriert, bei dem Wetter unumgäglich!

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