Eine konditionell und technisch fordernde Skihochtour, die nur bei idealen Verhältnissen Spaß macht. Das heißt: viel Schnee, aber geringe Lawinengefahr, bestes Wetter, um nicht im Nebel in dem riesigen Hintereiskar herumsuchen zu müssen. Und nie im Hochwinter! Beste Verhältnisse erst ab April/Mai, eher noch bis Juni. Es ist die Anfahrt vom Hintersee bis zur Bindalm mit dem MTB dringend angeraten, 7 km und 300 Hm einfach, zu Fuß mit der ganzen Skiausrüstung sehr lästig. Und diese Teerstraße ist im Winter nicht zu befahren, sie ist nicht geräumt.
Aber: einmalige Felsszenerie, die Tour sucht seinesgleichen, die Bilder sprechen für sich!
Los geht’s in der Regel auf dem großen, gebührenpflichtigen Parkplatz vor der Schranke am Hintersee, ich fand ½ km vor diesem PP eine Plätzchen. Dann mit dem Radl einfach die Hirschbichlstraße zur Bindalm rauffahren. Man wird kurze schneebedeckte Stellen überwinden müssen, ein Abschnitt hat eine Steigung von gut 24 %, wohl dem, der ein E-Bike hat!
Ab der Bindalm geht’s noch ca. 200 Hm auf oft zumindest streckenweise aperem Fußweg zur Mittereisalm rauf. Und hier heißt es aufpassen. Viele gehen von der Alm geradeaus über einen steilen Latschenhang Richtung Gipfel weiter. Dies ist der falsche Weg. Der bequemere weicht dieser Steilstufe nach links aus, haltet Euch an den Track. Er benützt den Wanderweg Richtung Vorderberghörndl. Bei einer Jagdhütte gleich scharf rechts und durch den schütter werdenden Lärchenwald ins Hintereiskar.
Bei einer Höhe von 2000 m hat man den Gipfelhang vor sich. Am besten in einem Links-Rechts-Bogen in die Scharte rechts neben dem Gipfel, hier Skidepot. Nun in luftiger Gratkletterei ca. 20 Hm zum kreuzgeschmückten Gipfel, u.U. können Steigeisen und Pickel nötig sein.
Beim Anstieg wird man sehen, wo für die Abfahrt der beste Schnee ist. Bei mir war er im Sinne der Abfahrt ganz links unter den steilen Wänden des Kammerlinghorns, schöner aber bereits etwas zerwühlter lockerer Pulverschnee. Später wechselte ich in die besonnten Hänge weiter rechts, hier Seidenfirn und gelangte so zur Latschen-Steilstufe, die je nach Schneebeschaffenheit auch Spaß machen kann wie am 24.4. bei idealem Firn. Ab der Mittereisalm wieder auf bekanntem Weg zurück knapp 1/2 Std. die Ski tragend zur Bindalm, zum Raddepot und zum Hintersee.
Aus mir nicht bekannten Gründen hat mein Garmin den Weg ab der Jagd-Diensthütte nicht mehr aufgezeichnet, weder den Track noch die Wegpunkte. Ich habe ihn aber so weit wie möglich nachgezeichnet. Prägt Euch auch die Bilder ein, sie sind sehr aussagekräftig und deshalb in so großer Anzahl veröffentlicht.
Zu der angegeben Zeit: sie ist die reine Aufstiegszeit, als Gesamtzeit wird man 5 bis 7 Stunden für die Tour benötigen.
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https://www.alpenvereinaktiv.com/de/tour/hocheisspitze-2523m/26607377/Galeria trasy
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